Abstract des Kapitels «Social Media in der Weiterbildung» aus dem Buch «Weiterbildung an Hochschulen».
Social Media in der Weiterbildung können eine gewinnbringende Ergänzung zu bestehenden Unterrichtsmethoden sein, indem sie die Motivation der Lernenden steigern, sie ihren Kompetenzzuwachs direkt erleben und beobachten lassen und eine Verbindung zwischen dem formellen Lernen in der Weiterbildung und dem informellen Lernen im Berufsalltag herstellen. Dennoch haben sie in der deutschsprachigen Bildungslandschaft im Gegensatz zum angelsächsischen Raum bisher einen schweren Stand. Daraus schliesst Wampfler die zentrale Frage, wie «Weiterbildung gestaltet werden muss, um in Zeiten digitaler Informationsverarbeitung sinnvolle Lernangebote bereitstellen zu können». Anhand von vier Leitfragen klärt er den Begriff der persönlichen digitalen Lernumgebungen (PLE), deren Gütekriterien und Gelingensbedingungen, den Nutzen für die Weiterbildung und Anregungen für die Vermittlung an Lernende und Lehrende. Um dem zeitgemässen Umgang mit Lerninhalten im Sinne von Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritischem Denken (4K) gerecht zu werden, ist der begleitete und reflektiere Einsatz von Social Media in der Weiterbildung angebracht.
Literatur: Zimmermann, Tobias; Thomann, Geri; Da Rin, Denise (Hg.) (2018): Weiterbildung an Hochschulen. Über Kurse und Lehrgänge hinaus. 1. Auflage. Bern: hep der Bildungsverlag (Forum Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung, Band 7).